Reshak Shaker
Zur Position:
master of brain-training.
Seine Veröffentlichungen mit Laberynthen entspringen zum Großteil der Arbeit im Institut für Kontemplation.
Sommer 2013
revival Spuren aus der Zukunft

Sommer 2012
LaberArtOrium indoor 12
nach
Reshak shaker
Objekte, Plakate, Gedankenanstöße
zu sehen bei:

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Herbst 2011

Shakers tree, 2011



(Skytala) R S 2005

Ausstellung in Lich Sommer 2010

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dialoge
0:40 Min
Brot des essens - Brot des sprechens
0:41 Min
blättern im Buch
0:40 Min
Die Überwindung der Buch-Hirn-Schranke
1:08 Min
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Die ersten Laberynthe entstanden als Objekte, um die Gedankentätigkeit zu beobachten, zu begleiten und schließlich zu optimieren. Schlussendlich gelang es, sie so zu perfektionieren, dass sie unter bestimmten Bedingungen optimal genutzt werden können, um die Meditation zu unterstützen.
Dies fand im Rahmen eines Projekts zur Erforschung der Zusammenhänge von Gehirn und Bewusstsein statt. Im Hintergrund stand das Erleben des Bewusstseins als unfassbares und unendliches Ganzes.
Die Arbeitsgruppe, die sich über mehrere Jahre mit Intelligenzstrukturen und ihren Phasen beschäftigte schuf zunächst einfache, dann mit der Verfeinerung der Untersuchungsmethoden immer komplexere Laberynthe.
Nach und nach entstand ein Kanon an Objekten, die von der einfachsten Übung bis zu komplexen geistigen Vorgängen unter kontrollierten Bedingungen die Gedankenbewegungen der Übenden begleiten und unterstützen konnten.

Den Anstoß für die Namensgebung - tatsächlich standen wir zu Beginn vor einem Irrgarten - gab das Bild des Labyrinths.
Sodann ergab sich durch das Bild des Labors (arbeiten, das was arbeitet) der Zusammenhang zu Gehirn und Bewusstsein als tätige Einheiten.
Der dritte Wortstamm “labern” beschreibt das Umfeld des Geistes das ihn hindert, bremst und seiner Entwicklung im Wege steht. “Labern” bedeutet im Deutschen so etwas wie sinnlos dahinsprechen.
Es umgibt den Verstand und hält ihn oftmals vom Wesentlichen ab. Darauf beziehen sich viele der Laberynthe intensiv und zielen darauf ab, den menschlichen Geist von der unreflektierten Art des Funktionierens zu befreien, die ihn an der freien Entfaltung hindert, solange er in den Fängen des “laberns” gefangen bleibt. Laberynthe sind also Rätsel, die als Schlüssel der Pforten der Wahrnehmung dienen können.

Die Welt der Laberynthe provoziert durch Scheinverwirrung, gibt Antworten auf unverhoffte Fragen, lädt ein zum Spielen und Entdecken, öffnet Perspektiven und offene Weite, trainiert Wachheit, Geist und Geduld und öffnet den frischen Blick für die Poesie der Gegenwart.
Natürlich kommt sie immer wieder: Die ewige Frage nach dem Sinn, dem Warum, der Erkenntnis.
Was ist uns möglich? Wo sind Ursprung und Zielpunkt? Gelingt es uns im Meer der Objektivität einen Ankerplatz zu finden auf der Turmspitze des Subjektiven?
Es führen viele Ariadnefäden durch die Laberynthe - und jeder wird selbst herausfinden, welchem er vertrauen will.
Im Zeitalter der schnellen Eindrücke braucht die Wahrnehmung besondere Schulung. Diese liefern, wenn man sich ihnen stellt, die Rätsel der Laberynthe.
Was wir brauchen ist beides: philosophisch-rationales UND poetisches Begreifen. Nur gemeinsam entwickeln sie Verstehensqualität.
Wer Laberynthe begehen - das heißt sie auf irgendeine Art lösen will - der braucht Zeit und Ruhe.
Kommt man mit Gelassenheit und Interesse bekommt man die Zeit geschenkt.

Person und Hintergrund

Reshak Shaker wurde 1956 in Philadelphia, Pennsylvania geboren und wuchs in den USA und Nordindien auf. Er absolvierte ein Studium der Philosophie und Psychologie an verschiedenen europäischen Hochschulen.
Ein Großteil seiner Forschungen verbrachte er mit Fragen der Gehirn- und Bewusstseinsentwicklung. Zusammen P. & O. Ogonjok und Dr. Ahnier Renlliw entwickelte und studierte er die Auswirkungen multikomplexer Prozesse beim Denken.
Nach langjähriger Tätigkeit als Coach und Autor ist er inzwischen überwiegend als freier Künstler sowie als Lehrender des Instituts für Kontemplation mit Schwerpunkt Bewusstseinstraining tätig.

Zum Hintergrund der Laberynthe:
Was vermag der menschliche Geist? Wozu dient das
Bewusstsein? Wie funktioniert das selbstreflektierende Gehirn? Kann man dem
Denken bei der Arbeit zuschauen? Sind Wissen und Meditieren Gegensätze? Wird
Poesie uns Heimat sein?
Fragen wie diese interessierten mich von Anfang an, und durch
die Laberynthe haben wir, meine Mitstreiter und ich einiges auf dem Weg zu
befriedigenden Antworten entdeckt.
Es ist unmöglich, in Kürze von den Ergebnissen zu berichten.
Ich habe die Form der Anthologie gewählt, um von den Laberynthen zu ezählen.
Es stehen einige weitere Quellen zur Verfügung, um sich zu informieren.
Laberynthe sind Ergebnisse und Mittel des Lernens. Sie
helfen unserem Verstehen, und indem sie nicht nur logisches und intuitives Denken
fordern und fördern, sondern auch Eigenschaften wie Geduld, um die Ecke denken,
zulassen von Inspiration, entwickeln sie uns als Ganzes.
Wer beginnt, sich mit dem eigenen Verstehen zu beschäftigen,
der braucht Zeit.
Wenn er sie sich nimmt, wird er Erfahrungen der
Selbsterkenntnis machen und bekommt Zeit geschenkt.
Wer Atem hineingibt, dem wird ein neuer Atem gegeben.
Das Verstehen des eigenen Verstehens, das Bewusstsein von
sich selbst, erfährt durch die Wirkung des Spiels, der Kunst, des Gedankentrainings,
das unsere Laberynthe in einer Art Fermentationsprozess ermöglichen, eine
lebendige und überraschende Entwicklung.
Wer darüber ein wenig mitdenken will mag im folgenden über
die Hintergründe lesen.
Wie man in den Wald der Laberynthe hineinruft, so schallt es
heraus.
Der Leser entschlüsselt eventuell mehr von sich selbst als
von dem, was er liest und begreift. Am Ende ist es eine sehr individuelle
Angelegenheit, was aus den Laberynthen gemacht wird.
Wer aufmerksam ist und Zeuge des eigenen Aha-Effekts bleibt,
hat schon gewonnen - und das erste Ziel des Laberynths, gesteigertes Verstehen
oder Gewahrsein erhalten.
Für den zweiten Blick öffnet sich dann zuweilen
Hintergründiges – und motiviert, auf eine eigene Suche zu gehen und sich dem zu
nähern, was die Welt im Innersten zusammenhält.
Es geht um die ästhetische Erfahrung von Zeit, Sinn und dem
Erfahren selbst.
Die ersten Zugänge in ein Laberynth
Die primäre Überschrift lautet: Schau und nimm, es ist ganz
einfach, nimm es als ein Spiel, verwende dein Gehirn wie ein Läufer seinen Lauf, sieh dein
Verstehen als eine Kunst, entdecke im Verlieren, finde im Suchen.
Die Sammlung von Laberynthen, wenn man sie durchblättert,
konfrontiert uns mit neuartige Denkbildern, die uns helfen, auf eine ungewohnte Art
zu verstehen. Unter unseren Händen erscheint ein innovatives Instrument: ein Fernrohr
zu eigenem Denken.
Konkret ist ein Laberynth ein graphisches Objekt
irgendwo zwischen Bild und Text, zwischen Rätsel und Offenbarem, zwischen
intelligentem Begreifen und naivem Erfassen.
Ein Laberynth ist eine Sekundenaufnahme des Geistes. Es ist
das Anfangsbild eines Films, der gleich beginnen wird, sich zu bewegen und uns
in eine Geschichte mitzunehmen.
All diese Definitionen beschreiben das Laberynth treffend in
einzelnen Aspekten, und es ist all dies und noch mehr. Letztlich sind
Laberynthe Türöffner zum eigenen Geist, und da dieser schier unendlich ist sind
auch Laberynthe unbegrenzt in ihrer Wirkung und auch immer wieder neu denkbar.
Entstehung
Die ersten Laberynthe entstanden rein spielerisch, wurden
aber sehr schnell zu Objekten, um die Meditation zu unterstützen. Dies fand im
Rahmen eines Projekts zur Erforschung der Zusammenhänge von Gehirn und
Bewusstsein statt. Im Hintergrund stand das Erleben des Bewusstseins als unfassbares
und unendliches Etwas.
Laberynthe begleiteten Die Hypothesen der Hirnforschung und
die Suche nach wirkungsvollen und überprüfbaren Meditationshilfen. Bei der
Arbeit an einer effektiven Meditationsmethode begann die Suche nach
Möglichkeiten der Gedankenteilchenbeschleunigung. Eine paradoxe Intervention
trat glücklich und hilfreich hinzu. Es kam zur Entdeckung der
Gedankenteilchenverlangsamer.
Durch exakt komponierte fortschrittliche Laberynthe wurden
kalkulierte Variationen möglich. Die Gedankenteilchenverlangsamer führten
tatsächlich durch den Umweg zum Ziel.
Vom Lernen und Nutzen der Laberynthe
Wer Laberynthe studiert, lässt sich auch auf ein
pädagogisches Experiment ein. Dabei bestimmt jeder die Geschwindigkeit seines
Erkenntnisprozesses selbst. Es reicht, zunächst einmal nur zu schnuppern. Mit
der Zeit werden sich die Schritte intensivieren.
Die philosophischen Tiefen erschließen sich bei einzelnen
Studierenden sehr unterschiedlich, liegen mal auf der Hand, erfordern ein
andermal ausführliches Denken, auch um die Ecke.
In einem einzelnen Laberynth kann so viel Wissen versammelt
sein, das man wochenlang daran arbeiten muss. Ein anderes kann so komponiert
sein, dass nur ein Zufall und nicht systematisches Denken zum Ziel führt.
Besondere Erkenntnisse tun sich auf, wenn man Laberynthe für
längere Zeit studiert und sodann im Zusammenhang versteht, also mit der Zeit
Einblick in den Aufbau insgesamt erhält. Am Ende wird sich eine Wirkung
einstellen, die sehr individuell sein kann und doch zu einem Verständnis führt,
das für jeden Übenden einen ähnlichen Klang haben wird. Dank der Vielfalt und
umsichtigen Zusammenstellung wird der Übende die feinen vitamingleichen
Wirkungen für seinen Weg zum Glück zu nutzen wissen.
Gleichwohl stehen Laberynthe auf der Grenze zwischen wissenschaftlicher Erforschung des menschlichen Denkens und der intuitiven Welten des Unbewussten, des Intuitiven, der Poetik. Sie helfen somit zugleich der Hirnforschung in ihren objektiven Aspekten und der Kulturtechnik der Meditation, die das Subjekt zu einem gewandelt-erweiterten Lebewesen macht. Die Grenze darf wohl hin und wieder als schwebend betrachtet werden.
Eins der ersten formulierten Ziele hieß: die Anatomie des
Verstehens fassbar zu machen um es dann systematisch zu üben. Anfänglich wurden
Laberynthe so gestaltet, dass sie als Assistenten, bildlich gesprochen
Fernrohre für das Benutzen des eigenen Verstands dienen konnten. Mit ihrer
Hilfe kann das Verstehen sich selbst zuschauen.
Nicht nur dem Forscher, auch dem Alltagsmenschen bieten
Laberynthe eine neue Lebenshilfe und psychologische Unterstützung in einer
Zeit, die Orientierung und Verankerung mehr denn je benötigt.
Laberynthe stellen ein Hilfsmittel dar, Gebrauchsanweisungen
für die Benutzung des eigenen Verstand zu entdecken. Verstand findet nicht nur
im Gehirn oder einem Teil der Gehirns statt, sondern umfasst komplexere
Vorgänge. Suchen und Scheitern sind dabei wesentliche Anteile, und besonders
Augenmerk verdient dabei eine Eigenschaft, die man Geduld nennt.
Jedes Laberynth kann auf seine Art überraschen. Die
eingebauten Aha-Effekte sind geeignet, Potentiale zu fassen und aus ihnen zu
schöpfen, sowie neue Lernprozesse anzuregen.
Dabei wird natürlich vom einfachen, natürlichen,
folgerichtigen und logischen Denken ausgegangen. Dieses allerdings wird immer
wieder in verschiedene Richtungen überschritten. Ebenfalls wichtig ist Humor,
und man wird verstehen, warum ein Weiser der nicht lacht kein Weiser ist.
Laberynthe helfen also auch, den Platz für die Leere vorzubereiten, die eine
der wichtigen Voraussetzungen für Kontemplation ist.
Wohl vermag ein einzelnes Laberynth ein Spurenelement mit
wechselnder Bedeutung zu sein. Zusammen mit anderen jedoch, in den Familien
(siehe unten) in denen Laberynthe zusammenhängen, bildet jedes der drei Bücher
ein zusammenhängendes Ganzes und eine eigene Einheit. Durch die Übungen am
Laberynth kann wieder gelernt werden, den eigenen Gedankengang zu lesen, der
beim Erfassen von Informationen in mir selbst entsteht.
Wie lassen sich Laberynthe lesen?
Es steht dem Leser zunächst frei, in welcher Reihenfolge er
ein Übungsbuch zum Laberynth liest.
Er kann es durchblättern, mal hier mal da lesen, von vorne
nach hinten oder umgekehrt, nach Kapitel oder wie immer er will.
Zunächst wird er einfache Fragen haben. Wie soll ich lesen?
Man nehme sich soviel Zeit, wie man Ruhe hat. Man verfolge eine zufällige Folge
von Laberynthen. Man wiederhole dies über mehrere Wochen und beobachte alle
Verständniseffekte So einfach die ersten Anweisungen.
Sobald er die ersten Laberynthe verstanden hat und motiviert
ist, in ihre Tiefe vorzudringen wird ein spannendes Abenteuer beginnen. Ein
Studienplan vom Leser selbst zusammengestellt entsteht. Zunehmend wird er
sehen, in welche Richtung er gehen muss, um mehr und mehr zu verstehen.
In den Übungsbüchern zum Laberynth, wie sie vorliegen, sind
die wesentliche Übungen versammelt und ermöglichen nunmehr jedem
Interessierten, der die Richtung und Zielsetzung begreift ein effektives
Selbststudium. Man wird reif, eigene Laberynthe zu erstellen. Lediglich Papier
und Bleistift sind dazu nötig.
Der Leser hat sich vom Neugierigen zum Forscher gewandelt.
Über das Verstehen
Verstehen ist ein komplizierter Prozess, bei dem neben
wesentlichen Arealen des Hirns immer auch komplexe Persönlichkeitsanteile
beteiligt sind.
Verstehen ist unter anderem deshalb so schwer, weil sich
stets Missverstehen Abschweifungen oder andere Überlagerungen über den der
klaren Geist legen, der einem größeren, meditativen und kontemplativem
Verständnis zugewandt sein kann.
In dieser Richtung winkt das Glück.
Laberynthe berücksichtigen die Stufen des Verstehens, indem
sie gezielt mit dessen Elementen arbeiten und durch hintergründige Anordnung
die vorhandenen Stufen von unbewussten Strukturen des Denkens und bewussten
Fragen verknüpfen. Erkenntnis geschieht im Prozess.
Das Hintergründige hinter allen Stufen ist das Glück.
Fortgeschrittener Umgang
Der Übende ist mit der Zeit mit vielen Laberynthen so
vertraut.
Mancher fühlt sich zum Künstler heranreifen, indem er eigene
Laberynthe entwirft. Auch in vorhandene Laberynthe hineinzeichnen, sie mit
der Zeit immer weiter zu entwickeln ist eine beliebte Variation. Wer tief in
die Materie eindringt wird immer mehr Strukturen innerhalb der Laberynthe
verstehen und in die Tiefe sehen.
Das Labyrinth vom Laberynth schließlich zu entschlüsseln
bedeutet, verschiedene Ebenen und Formen oder Familien von Laberynthen zu
unterscheiden und verschiedenen Methoden der Verstehens zu identifizieren und
anzuwenden.
Es lassen sich verschiedene hauptsächliche Formen von
Laberynthen benennen, und man unterscheidet unter anderem philosophische
Laberynthe, humorvolle Laberynthe, die Gefühle ansprechende Laberynthe, Nonsens
Laberynthe, die das Denken trainierenden Laberynthe, kreativitätsfördernde
Laberynthe, kulturell bildende Laberynthe, Normen beschreibende Laberynthe und
hingeworfene Laberynthe.
Zugleich unterscheidet man verschiedene Arten, Laberynthe zu
verstehen und mit ihnen zu arbeiten, so als Rätsel und kurzweiliges Spiel im
Alltag, als Hilfsmittel zur produktiven Verunsicherung, als Zeitvertreib im
hedonistischen Sinne, als intellektuelles Training und systematisch, als
Gefühlswanderung, wohl kalkuliert, als philosophisches Sinngebäude, als
Meditationshilfe und -führer.
Wer sich mit Laberynthen auskennt, kennt die Welt.
Sich aber wirklich auszukennen – das erfordert zunächst ein
recht intensives Studium.
Der größte Effekt der Laberynthe, neue Wege beim Verstehen
zu aktivieren, wird mit der Zeit eintreten. Zuvor gilt es, eine bestimmte Zahl
von Schlüssellaberynthen zu lösen...
Wie leicht, selbstverständlich und einfach oder schwer,
voller Umwege und schmerzlich ein Rätsel auch sei, sie alles sind es wert ihre
Wege zu gehen...
Laberynthe eröffnen uns den Zugang zu unseren eigenen Gedanken
und illustrieren somit die Rankengänge des Bewusstseins.
Das Streben des Menschen nach Glück ist allgemein und Glück
das erste Anrecht aller.
Ein Problem ist zumeist, dass es ohne kulturelle
Hilfestellung, worunter man Lernen und Erziehung im weitesten Sinne verstehen
kann, im allgemeinen nicht zu Glück und Zufriedenheit kommen kann. Glück muss
meist hart erarbeitet werden und fällt nur für ganz wenige vom Himmel. Die
meisten Menschen lernen langsam und benötigen individuelle Hilfe, sei es durch
die Erfahrungen, die das Leben schenkt, sei es durch spezielle Angebote, die
verschiedene philosophische und auch religiöse Schulen im Lauf der Geschichte
erarbeitet haben.
Menschen auf der Suche nach Glück müssen sich selbst
entwickeln. Die Vorbilder die ihnen helfen, seien es weise Menschen, Theorien,
Regeln, Arten die Welt zu interpretieren, die ihnen einen Weg weisen, sind
vielfältig.
Die Wege wandeln sich. Zu den bekannten Hilfsmitteln
gesellen sich die Laberynthe mit ihrem strukturierten psychologischen System im
Hintergrund, die gerade dadurch, dass sie sich nicht auf vorhandene Modelle
berufen Überraschung, Erfolg und Wachstum versprechen.
Das Zeitalter des linearen Lesens erfährt seit langer Zeit
Einflüsse, die zu seiner Überwindung führen. Film, Television und Internet
haben Formen hervorgebracht, die aus Lesern Zuschauer machten und aus
Zuschauern interagierende Mediennutzer.
Dabei sind Prozesse in Gang gekommen, die sowohl auf der
Seite der Medienschöpfer wie auch der Nutzer kaum verstanden sind.
Laberynthe dienen dazu, den Leser für die Dinge zu
sensibilisieren, die im Rezeptionsprozess in seinem Verstehensapparat
geschehen, und ihn für eine neue Ebene des Verstehens zu gewinnen. Für einige
Menschen ist das enorm gut gelungen. Sie wissen von ihrem Glück.

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